Zu den Aspekten der japanischen Populärkultur, der vielleicht den umfassendsten Erklärungsbedarf hat, gehört die idol culture. Rikiya IMAIZUMIs Verfilmung des autobiographischen Essays von Mikito TSURUGI versucht sich gemeinsam mit seinen Protagonisten an die Anfangszeit der Idol Welle in den frühen 2000ern zu erinnern. Mikito, dessen Zukunftsperspektiven gerade eine weitere Delle erlitten haben, trifft auf eine Gruppe von Burschen aus Osaka, die ihm eine neue Welt eröffnen. Die DVD der Idol Gruppe Hello! Project erfüllt seine mager erscheinende Existenz mit derart viel Wärme und Anregung, dass er nicht nur näheren Kontakt mit den Fans der Gruppe sucht, sondern sich auch zur Teilnahme an einem „Handshake” Event (eine Veranstaltung, deren Ziel es ist, einem deutlich jüngeren Mädchen ein paar Sekunden lang unter aufmerksamer Kontrolle die Hand zu schütteln) überreden lässt. Doch darüberhinaus findet er vor allem eines: einen tiefen, freundschaftlichen Austausch mit seiner Gruppe von Gleichgesinnten und gemeinsame Ambitionen und Perspektiven. Dennoch hat das Leben oft andere Pläne.