Die junge Filmemacherin Yurina KANEKO führt in ihrem erst zweiten Spielfilm die Schattenseiten der Leben mancher Jugendlicher der heutigen Zeit vor. Eine Gruppe von sozial eher abseits stehenden Studierenden findet Trost in den Räumlichkeiten eines Uniclubs, der gesteckt voll mit Stofftieren ist. Es handelt sich um introvertierte wie auch psychisch angeschlagene junge Menschen, die in einer Gesellschaft aufwachsen, welche sie weder ausreichend berücksichtigt noch genügend schützt. Um ihre einsamen, für manche auch gewaltvollen Lebensrealitäten zu verarbeiten, erschaffen sie sich diesen geschlossenen Safespace, in dem sie sich nur mit aufgesetzten Noise-Cancelling-Kopfhörern ihre innersten Gefühle und Beobachtungen zu offenbaren trauen. Auf eine augenscheinlich verspielte, vor allem aber empathische Art schafft es die Regisseurin mit gewissen Tiefgang seriöse Themen anzukratzen, die nicht nur für die japanische Gesellschaft von Relevanz sind.