Wie aus heiterem Himmel in einen unentrinnbaren Irrgarten geworfen, erwacht unser Protagonist konfus in einer endlos wirkenden U-Bahnstation. Sterile Gänge, grelles Neonlicht und monotone Durchsagen formen eine Umgebung ohne Ausgang. Nur ein Hinweis gibt Orientierung: Wer den Ausgang Nr. 8 erreichen will, darf keine „Unstimmigkeit“ übersehen. Jeder falsche Schritt, jede übersehene Abweichung – und der Weg beginnt von vorn. Mit jedem Durchgang verstärken sich die Details: ein Passant, der sich seltsam verhält, ein Plakat, das seine Botschaft verändert, ein Schatten, der nicht dorthin gehört. Der namenlose Held schwankt zwischen Aufmerksamkeit und Paranoia, zwischen der Hoffnung auf Befreiung und der Angst, für immer gefangen zu bleiben. Routine und Wiederholung werden zu Werkzeugen des Terrors, während Realität und Wahrnehmung zunehmend verschwimmen. Doch wenn der letzte Gang betreten ist und der Ausgang greifbar scheint – ist er wirklich eine Tür in die Freiheit, oder nur der Beginn einer neuen Schleife?